Tritonus-Baden-Beethoven-2020Samstag, 12. 06. 2021, 19.30 Uhr
Congress Center Baden

 

Konzert für Violoncello und Blasorchester

Concerto for Myself

Variations

Klavier: Roland Batik
Klavier: Yuko Batik
Violoncello: Carola Krebs
Tenor: Jörg Schneider
Schlagzeug: Michael Honzak
E-Bass: Wolfgang Bankl

Philharmonisches Orchester Györ

Dirigent: Norbert Pfafflmeyer

Ticketservice Congress Center Baden

Internet: Casino Baden Webshop (jetticket.net)
E-Mail: tickets.ccb@casinos.at
Telefon: 02252 – 444 96 444
Restkarten an der Abendkasse

Congress Center Baden; Kaiser Franz Ring 1; 2500 Baden

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COVID 19 Maßnahmen:

Bitte beachten Sie, dass auf Grund der Covid 19 Maßnahmen die folgenden Beschränkungen für diese Veranstaltung gelten.

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Hommage à Friedrich Gulda

Biographie

Friedrich Gulda begann im Alter von sieben Jahren mit dem Klavierspiel. 1942 nahm er eine Musikausbildung bei Bruno Seidlhofer (Klavier) und Joseph Marx (Musiktheorie und Komposition) an der Wiener Musikakademie, der heutigen Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, auf. Mit 16 Jahren reüssierte er beim Internationalen Genfer Musikwettbewerb und gelangte danach rasch zu Weltruhm. Seine äußerst exakten, um besondere Werktreue bemühten Mozart- und Beethoven-Interpretationen gelten bis heute als Meilensteine in der Interpretationsgeschichte. Charakteristisch für Gulda ist ein äußerst präzises und rhythmisch akzentuiertes Spiel.

Sein Repertoire umfasste Werke von J. S. Bach, Mozart, Beethoven, Schubert, Chopin, Debussy und Ravel, wobei vor allem seine Interpretationen der Klaviersonaten Beethovens und des Wohltemperierten Klaviers von Bach Aufsehen erregten. In seinen Konzerten spielte er Werke Bachs häufig originalgetreu auf einem Clavichord.

Gulda hatte ein hervorragendes Gedächtnis. Er brauchte sich zum Beispiel (wie Workshop Teilnehmer berichten) den Notentext von Robert Schumanns „Waldszenen“ nur wenige Minuten lang anzuschauen, um das Werk dann auswendig zu spielen.

Eine der berühmtesten Schülerinnen Guldas ist die argentinische Pianistin Martha Argerich.

Gulda betätigte sich auch als Komponist und schrieb unter anderem für Heinrich Schiff ein Konzert für Violoncello und Blasorchester mit den Sätzen Ouvertüre, Idylle, Cadenza, Menuett, Finale alla marcia. Für seine Lebensgefährtin Ursula Anders schrieb er 1981 das Concerto for Ursula für Perkussionsinstrumente und Orchester. 1967 vertonte er einige der Galgenlieder von Christian Morgenstern und veröffentlichte sie gemeinsam mit Georg Kreisler (Gesang) und Blanche Aubry (Gesang). Einige „moderne Wienerlieder“ veröffentlichte er zusammen mit dem ihm auffällig ähnelnden Sänger Albert Golowin, der sich von ihm im Wesentlichen durch schwarzen Vollbart und dickrandige Brille unterschied – erst nach Jahren fanden einige Kritiker heraus, dass Albert Golowin und Friedrich Gulda identisch waren.

In jungen Jahren entdeckte Gulda auch die Liebe zum Jazz, den er als die maßgebliche Richtung moderner Musikentwicklung ansah. 1951 lernte er den etwa gleichaltrigen Jazz-Musiker Joe Zawinul kennen.[1] Ab Mitte der 1950er Jahre erarbeitete er sich einen Ruf als Jazz-Interpret und -Komponist. In seinen Konzerten bemühte er sich immer mehr um Aufhebung der Trennung zwischen E-Musik und U-Musik. 1971 veröffentlichte er bei Papageno in Wien einen 110-seitigen Band mit eigenen Werken unter dem Titel „Klavier-Kompositionen“ (dieser enthält u. a. die Werke: Play Piano Play, Sonatine, Prelude and Fugue, Variationen über Light My Fire und Variations). Von 1972 bis 1978 spielte er im Trio Anima mit Paul Fuchs und Limpe Fuchs und später zu zweit mit der Sängerin und Perkussionistin Ursula Anders hauptsächlich frei improvisierte Musik. Er komponierte Jazz-Klavierstücke und kombinierte in seinen Konzerten klassische Musik und Jazz. Gleichwohl blieb ihm hierfür echte Anerkennung versagt. So schreibt der Musikkritiker Robert Fischer: „Friedrich Guldas Ausflüge in den Jazz wurden einst von den Hohepriestern der Klassik nur mit spitzen Fingern angefasst wie etwas, das man allenfalls zu erdulden habe, weil er doch so schön Mozart spiele.“

Gulda war einer der weltweit wenigen Musiker, die sich neben der Leistung als klassische Pianisten mit den Jazzgrößen ihrer Zeit auf gleichem pianistischem und improvisatorischem Niveau einbringen konnten.[2]

Von 1986 bis 1989 gab er gemeinsam mit Joe Zawinul einige Konzerte.[3][4]

Ganz zuletzt arbeitete Gulda auch mit Techno- und House-Musikern zusammen.[5][1] Auf seinem letzten Album Summerdance[6] „vermischte“ er 1999 mit DJ Pippi u. a. „Techno und Klassik“.

Guldas Auftreten auf der Bühne war unkonventionell. So spielte er einmal auf der Bühne nackt das Krummhorn.[8] Auch wich er in Konzerten immer wieder vom angekündigten Programm ab und trug andere Werke vor. 1969, anlässlich der Verleihung des Beethoven-Rings durch die Wiener Musikakademie, kritisierte Gulda in seiner Dankesrede vor Direktoren, Professoren und Studenten den aus seiner Sicht verstaubten und verknöcherten Ausbildungsbetrieb. Wenige Tage später gab er den Ehrenring zurück. Im Sommer 1973 spielte Gulda beim von ihm initiierten 5. Internationalen Musikforum Viktring das Eröffnungskonzert, doch statt des angekündigten Wohltemperierten Klaviers von Johann Sebastian Bach begann der Pianist (begleitet von Paul und Limpe Fuchs) mit ungewöhnlichen Klängen. Als der Musikvortrag nach zweieinhalb Stunden endete und der größte Teil der in Abendgarderobe gekommenen Gäste den Saal verlassen hatte, spielte Gulda zwei Stunden lang aus dem angekündigten Wohltemperierten Klavier. Im Winter 1980/81 spielte er in einer Serie von Konzert-Matineen an der Bayerischen Staatsoper sämtliche Klaviersonaten von Mozart.

1999 gab Gulda im Wiener Konzerthaus eine Paradise Night, die er Wochen vor seinem tatsächlichen Ableben nach einer von ihm selbst lancierten Falschmeldung seines Todes als Auferstehungsfest veranstaltete und bei der er durch Tänzerinnen, die Paradise Girls, und DJs unterstützt wurde.

Friedrich Gulda war von 1956 bis 1966 mit Paola Loew verheiratet, aus der Ehe gingen die zwei Söhne David Wolfgang und Paul hervor. 1967 heiratete er auf seiner Japan-Tournee Yuko Wakiyama, aus der Ehe ging Sohn Rico hervor; diese Ehe ging 1973 auseinander. Seit 1974 lebte und arbeitete er mit der Musikerin Ursula Anders zusammen. Seine Söhne Paul und Rico wurden Pianisten. Paul Gulda trat auch als Dirigent auf, Rico Gulda als Kulturmanager und Produzent.

Wer ist Golowin?

Etwas Genaues weiß niemand und Friedrich Gulda, der ihn näher kennen sollte, weigerte sich, etwas über Golowin bekanntzugeben.

Der Grund dafür: Anlässlich einer Fernsehaufnahme weigerte sich Albert Golowin aufzutreten. Friedrich Gulda, dessen Lieder Golowin singen sollte, sprang in der Maske Golowins ein, um die Fernsehsendung zu retten und einen Vertragsbruch seines Managers zu vermeiden. Gulda konnte diesen Ausweg benutzen, da es sich um einen Playback-Auftritt handelte. Ein Pressefotograf, der nicht ganz im Bilde war, nahm dies zum Anlass, eine Meldung zu veröffentlichen: Gulda und Golowin seien identisch! Während Gulda diese Falschmeldung lachend und gelassen hinnahm, protestierte Golowin entschieden dagegen, mit Gulda identifiziert zu werden.

Golowin erklärte seinem Plattenproduzenten gegenüber, in Zukunft werde er seine Lieder selbst verfassen und wenn Gulda wolle, könne er die Arrangements für die Aufnahmen schreiben. Eine Komposition von seinem Double werde er keinesfalls mehr singen.

Es war im Sommer 1967, als Friedrich Gulda und sein Jazztrio mit einem bis dato völlig unbekannten Sänger namens Albert Golowin eigenkomponierte Wienerlieder auf Platte aufnahmen. Erst Jahre später sollte bekannt werden, dass es sich bei Golowin und Gulda um ein und dieselbe Person handelte.

Heute ist das Album mit den Golowin Liedern weitaus mehr als ein Schelmenstreich des musikalischen Enfant terrible, das Musikjournalisten gerne an der Nase herumführte. Guldas Liedern kommt heute der Status eines amüsanten, originellen Vorläufers der österreichischen Dialektwelle zu, die kurze Zeit später im Austropop manifest wurde.

Nina Carina

Friedrich Gulda komponierte im Jahre 1969 die viersätzige „Suite for Piano, E-Piano and Drums“. Dem 3. Satz dieser Suite, einer mit barocker Ornamentik ausgestatteter Aria, hat er einige Jahre später einen von ihm selbst verfassten italienischen Text unterlegt und diese Version wurde im Jahre 1973 von Placido Domingo in der Hermann Prey-Show „Musik ist meine Welt“ uraufgeführt. Das Lied ist eine glühende Liebeserklärung an Nina Carina.

Konzert für Violoncello und Blasorchester

Als ich Friedrich Gulda an einem verregneten Sommertag etwas klopfenden Herzens das erste Mal besuchte, wagte ich nicht zu glauben, wie fruchtbar die musikalische Zusammenarbeit werden würde. Meine Verehrung für den so vielfach aktiven, genialen Musiker geht weit in meine musikalische Kindheit zurück; was das Erweitern und Sprengen der engen „Klassischen Grenzen“ betrifft, verdanke ich ihm intensive und früh prägende Impulse.

Es war natürlich, dass Guldas Wunderinstrument, das Clavichord, und seine unbegrenzten klanglichen Möglichkeiten und mein Cello ‑ übrigens schon wenige Minuten nach persönlicher verbaler Kontaktaufnahme – zu den ersten musikalischen Annäherungen führten. Ich glaube, dass schon bei diesen wie zufällig entstehenden musikalischen Begegnungen, die sich dann im Verlaufe der nächsten Monate zu meiner großen Freude mehr und mehr intensivieren durften, Grundlagen und erste Ideen für das Cellokonzert entstanden; zumindest in dem Sinne, dass Gulda mein Cello und mich immer mehr kennen lernte. Außerdem gab er meinem Spiel Impulse, die dem zwei Jahre (1980) später entstandenen Cellokonzert dienlich wurden. (Impulse, die übrigens weit über das Cellokonzert hinausreichen werden, und die mich Gulda musikalisch und persönlich für immer sehr verpflichten.)

Der erste Satz des Konzertes stellte im Besonderen gänzlich neue Anforderungen an den Cellisten – neben spieltechnisch immens schwierigen Aufgaben muss der aggressive Rockrhythmus innerlich locker, aber beißend genau, ohne Vibrato und andere in diesem Zusammenhang als klassische Unarten zu bezeichnende Beigaben gemeistert werden. Ich war glücklich und Gulda vielleicht etwas überrascht, dass dies zufrieden stellend gelang. Die dreimal zwei Chorusse mit den zwei besinnlich lyrischen Zwischenspielen (oder Nebenthemen) erfüllten nicht nur meinen Traum von in Jazz‑ und Rock Nähe gerücktem Cellospiel, sondern überfallen auch den Zuhörer mit einer erregten, rockharten musikalischen Spannung, zu der in fast überraschender Weise im zweiten Satz der gänzliche Gegenpol geboten wird.

„Idylle“ bezieht sich sehr wörtlich auf das Salzkammergut als Quelle der Schönheit, Größe und Einfachheit dieser Musik. (Dass ich selbst dort geboren bin ist Zufall, aber auch Herausforderung für mich.) Eine weit gespannte, schlichte Melodie strahlt alles aus, was wir so oft vermissen und suchen – der Zuhörer möge die Kraft dieser Melodie wirklich frei empfinden, dann hat er gewonnen… Ländlich‑lustige Entspannung erfahren wir im heiter‑gesprächigen Mittelteil dieses Satzes; einen Tribut an den Möchtegern‑Tenor‑Cellisten, der in seiner besten Tonlage für sich werben darf, bildet das formale Zentrum (Teil C von A‑B‑C‑B‑A).

Aus dem B‑Dur‑Schlussakkord entwickelt sich das Selbstgespräch der Kadenz, der musikalische Mittelpunkt des Konzertes. Zwei leicht auffindbare Improvisationsteile (das erste Mal wilde Doppelgriffe, das zweite Mal – Guldas Anweisung – „lieblich pfeifender Flageoletts), nachdenkliche und zögernde Monologe (Dank an den Komponisten für die Verwendung auch der tiefen Saiten!) und rhythmisch wilde Erinnerungen an die Zeit vor der Idylle kontrastieren reizvoll miteinander.

Beruhigt, wie eingeschlafen, findet sich der Zuhörer dann in das fantastisch‑unwirkliche Menuett geführt, welches aus seinem mitteleuropäischen Ursprung in einen orientalischen Traum gerückt zu sein scheint; fast sphärisch schwebend das wunderbare Dur‑Trio.

Der letzte Satz überfällt den Hörer mit auftrumpfender Lustigkeit, nicht mit alpenländischer Blasmusik kokettierend, sondern diese voll ausführend. Das Cello darf auf dieser deftigen Basis virtuos brillieren; auch der geliebte und gefeierte Star‑Tenor des Kurortes (Böhmen?) darf zweimal zeigen, wie schrecklich schön und gefühlvoll er singen kann. Wie ein Salzkammergut‑Gewitter entwickelt sich noch einmal ein jazzender und unheimlich aufgeregter Mittelteil, nach welchem zunächst lächelnd, bis zum Ende wieder laut lachend und den inzwischen atemlosen Solisten anfeuernd, eine „Coda par excellence“ den glanzvollen Schluss bildet.

Variations

Friedrich Gulda sagt über seine Variations: „Der Prüfstein. Wer hier entspricht, ist ein erstklassiger Pianist und ein erstklassiger Musiker. Nicht dass es dann aufhörte: im Gegenteil, jetzt fängt’s erst richtig an! Doch das ist ein neues Kapitel.“

Die Variations sind ein pianistisch hoch anspruchsvolles virtuoses Stück, harmonisch und rhythmisch extravagant und jazzmäßig in ihrer Grundhaltung.

Das Werk beginnt mit einer originalen sechzehntaktigen „ausgequinteten“ Pfundnotenfolge im Bass. Die ersten figurativen Variationen verbinden Rameau’sches Erbe mit der im Thema vorgegebenen Coltrane-orientierten Harmonik. Derartig kühne Brücken zu schlagen, gehört für Gulda in diesem Stadium zum Alltag. Die Dur-Wendung im allabreve-Teil, der Free-Ausbruch vor der Reprise, der in die Ferne vertröpfelnde Schluß. Wie ein Echo erklingen noch einmal die sechzehn Takte des Anfangs. Ein definitiver Fortissimo-Grundton setzt das entschiedene „Punctum“.

Concerto for myself

Friedrich Guldas „Concerto for myself“ ( Sonata concertante for piano and orchestra) ist ein Konzert für Klavier, klassisches Symphonieorchester, E-Bass und Schlagzeug, mit dem sich der Komponist ein Denkmal setzte. Der Solistenpart erfordert klassische Klavierkonzerttechnik, Jazz- und Popfeeling, sowie Bereitschaft zu freier Musik und auch improvisatorische Fähigkeiten. Die Orchestrierung ist von bewundernswerter Durchsichtigkeit, Klarheit und Eigenständigkeit – ein Umstand, den Gulda auch bei Mozart immer sehr schätzte. Die Uraufführung des Werkes fand im März 1988 durch den Komponisten in München statt.

Der erste Satz, The New in View (… then Old is New) hat klassische Sonatenhauptsatzform und bietet ausgiebig Raum für Jazzrockimprovisationen und eine Solokadenz.

Der zweite Satz, Lament for U (Aria con variazioni) bezieht sich im Titel auf das damalige Ende der Beziehung zur langjährigen Lebensgefährtin Ursula Anders (die später wieder aufgenommen werden sollte). Das von der Oboe d‘amore gespielte Thema hat daher einen sehr wehmütig-bittersüßen Charakter. Die vielen Variationen des Themas gestatten zwar den einen oder anderen Lichtblick, doch am Schluss kehrt die Musik wieder zur anfänglichen Traurigkeit zurück.

Der dritte Satz, Of me (Free cadenza) gibt dem Solisten Gelegenheit, sich der total freien Musik hinzugeben und zu improvisieren.

Der vierte Satz, Rondo Finale (For U and U/And You and You/All of me/For All of You) ist ein fröhlicher Ausklang – er beginnt mit einem markanten Fanfarenthema, mündet zweimal in eine lateinamerikanisch durchpulste Improvisation und kommt zu einem prunkvoll-strahlenden Ende.

Friedrich Gulda hat mit seinem Concerto for myself ein mitreißendes Werk der Crossover-Sparte geschaffen – barocke und klassische Anklänge stehen neben ganz freier Musik, Pop­rhythmen, Jazz und südamerikanischem Tanzfeeling.

Texte von Friedrich Gulda, Heinrich Schiff, Dr. Georg Baumgarten und Dr. Norbert Pfafflmeyer