Tritonus: Romeo und Julia

Romeo und Julia

Sams­tag, 21. 10. 2023, 19.30 Uhr
Con­gress Cen­ter Baden

 

Vin­cenzo Bel­lini: Ouver­ture zur Oper „I Capu­leti e i Mon­tec­chi“

Peter I. Tschai­kow­sky: Romeo und Julia, Fan­ta­sie-Ouver­ture

Richard Strauss: Salo­mes Tanz der sie­ben Schleier

Ser­gei Pro­ko­fiev: Romeo und Julia, Suite Nr.1

Brün­ner Phil­har­mo­ni­ker
Diri­gent: Nor­bert Pfaf­fl­meyer

 

Ticket­ser­vice Con­gress Cen­ter Baden

Online: Ticket­ser­vice Con­gress Cen­ter Baden
E‑Mail: tickets.ccb@casinos.at
Tele­fon: 02252 – 444 96 444
www.oeticket.at
Rest­kar­ten an der Abend­kasse

Con­gress Cen­ter Baden; Kai­ser Franz Ring 1; 2500 Baden

.

 
.

Romeo und Julia

Die unsterb­li­che Lie­bes­ge­schichte Wil­liam Shake­speares beein­druckte in allen Jahr­hun­der­ten seit ihrer Ent­ste­hung die Leser, Zuhö­rer oder Thea­ter­be­su­cher. Auch unge­zählte Kom­po­nis­ten sind seit­her die­sem Sujet ver­fal­len und haben wun­der­barste Musik dazu kom­po­niert. Im heu­ti­gen Kon­zert ver­sucht uns Nor­bert Pfaf­fl­meyer mit einer erle­se­nen Aus­wahl von Romeo-Musi­ken zu erfreuen, eine roman­ti­sche Opernou­ver­türe, eine Fan­ta­sie-Ouver­ture, die eigent­lich für ein Bal­lett gedacht war, dann ein Fremd­kör­per, der aber kei­ner ist, denn auch die Geschichte von Salome und Joch­a­naan ist eine sehr trau­rige, letzt­lich letal endende Lie­bes­ge­schichte, wie die von Romeo und Julia. Die bei­den Per­so­nen unter­schei­den sich zwar von Shake­speares Lie­bes­paar, aber es geht ja doch um Liebe, wenn auch sehr ein­sei­tig, denn die ver­wöhnte Prin­zes­sin Salome, die ihre kör­per­li­che Wir­kung, der etwa der geile Tetrarch Hero­des erle­gen ist, an dem Pro­phe­ten Johan­nes erpro­ben will, erlebt eine Abfuhr und stei­gert dar­auf­hin ihre Begehr­lich­keit soweit, dass sie in ihrer kind­li­chen Dick­köp­fig­keit nur noch Hero­des dazu bringt, ihre Ermor­dung anzu­be­feh­len. Die Suite aus Ser­gej Pro­ko­fieffs Bal­lett ist dann die reu­mü­tige Rück­kehr zum ursprüng­li­chen Thema.

Vin­cenzo Bel­lini (3. Novem­ber 1801 Cata­nia – 23. Sep­tem­ber 1835 Puteaux, Frank­reich) hatte seine ers­ten musi­ka­li­schen Geh­ver­su­che mit sei­nem Vater unter­nom­men und dann am Kon­ser­va­to­rium in Nea­pel stu­diert. Bereits zwölf­jäh­rig hatte er erste Kom­po­si­tio­nen ver­fasst und auf­ge­führt. Nach zwei Opern, die nicht sehr erfolg­reich waren, erlebte er mit sei­ner Oper „Il Pirata“ an der Mai­län­der Scala am 27. Okto­ber 1827 einen durch­schla­gen­den Erfolg, der auch dem her­vor­ra­gen­den Libretto von Felice Romani zu dan­ken war.  Mit Romani hatte Bel­lini einen Libret­tis­ten gefun­den, der fast alle Opern­texte für ihn ver­fas­sen sollte. Neben „Il Pirata“ hatte Bel­lini mit „La sonn­am­bula“ 1831, „Norma“ 1831 und „I Puri­tani“ 1835 rie­sige Erfolge. Im Jahre 1830 ent­stand die Oper „I Capu­leti e i Mon­tec­chi“ für Vene­dig und wurde bei der Urauf­füh­rung am Tea­tro Fenice am 11. März 1830 beju­belt. Bel­lini bemühte sich, nicht so wie seine Kom­po­nis­ten-Kol­le­gen zahl­lose Opern zu kom­po­nie­ren, son­dern in beschau­li­cher Ruhe pro Jahr nur ein oder zwei Werke her­aus­zu­brin­gen, die aber gedie­gen gear­bei­tet waren.  Ab 1833 lebte Bel­lini in Paris, mußte sich aber wegen eines Darm­lei­dens auf sei­nen Land­sitz Puteaux zurück­zie­hen und starb nur vier­und­drei­ßig jäh­rig eben­dort.

Der am 7. Mai 1840 in Workinsk gebo­rene Sohn eines rus­si­schen Inge­nieurs und einer fran­zö­sisch­stäm­mi­gen Mut­ter, Peter Iljitsch Tschai­kow­sky, begann Jus zu stu­die­ren, um Rechts­an­walt zu wer­den, sat­telte aber sehr bald um und stu­dierte an den Kon­ser­va­to­rien von St. Peters­burg und Mos­kau unter ande­ren bei den Brü­dern Anton und Niko­lai Rubin­stein und wurde schließ­lich von Niko­lai Rubin­stein als Musik­theo­rie-Leh­rer an das Mos­kauer Kon­ser­va­to­rium beru­fen. In den 12 Jah­ren sei­ner Lehr­tä­tig­keit konnte er sich als bereits einen guten Ruf als Kom­po­nist erar­bei­ten. Die in die­sen Jah­ren ent­stan­dene Fan­ta­sie-Ouver­ture „Romeo und Julia“ wurde das erste große Orches­ter­werk, das große Aner­ken­nung fand und Tschai­kow­skys Namen in Mos­kau bekannt machte. Sie wurde zusam­men mit Ber­lioz’ gleich­na­mi­ger Sym­pho­nie dra­ma­tique und Men­dels­sohns Büh­nen­mu­sik zu den voll­kom­mens­ten Wie­der­ga­ben Shake­speare­schen Geis­tes in der Musik. Nach­dem der große Diri­gent Hans Rich­ter das Werk pro­pa­giert hatte, wurde es in fast allen euro­päi­schen Län­dern auf­ge­führt.

Nach einer nur wenige Wochen dau­ern­den Ehe floh Tschai­kow­sky vor sei­ner Schwer­mut in eine lange Euro­pa­reise. In die­ser Zeit begann seine rein pla­to­ni­sche Freund­schaft mit Nadeshda von Meck, die ihm eine jähr­li­che Rente von 6000 Rubel aus­setzte, wodurch er finan­zi­el­ler Sor­gen ent­ho­ben war. Das ein­zige Inter­esse der bei­den Part­ner war, ein­an­der nie per­sön­lich begeg­nen zu müs­sen. 1885 bezog Tschai­kow­sky sein Haus in Maid­anowo, sein ers­tes Land­haus, in dem er sich die meiste Zeit sei­ner Arbeit wid­mete, unter­bro­chen von Paris-Rei­sen, da sein dor­ti­ger Ver­le­ger Mackar, der die fran­zö­si­schen Rechte für seine Werke erwor­ben hatte, seine Musik unge­mein för­derte. 1890 muß ihm Frau von Meck mit­tei­len, dass sie erkrankt sei und seine Rente ein­stel­len müsse, was den Meis­ter, der inzwi­schen finan­zi­ell gut gestellt war, wei­ter nicht beun­ru­higte. 1891 macht Tschai­kow­sky eine große Ame­rika-Tour­nee, in die­sem Jahr erscheint auch der Ein­ak­ter „Jolan­the“. In sei­nem Todes­jahr erhält der Kom­po­nist in Cam­bridge das Ehren­dok­to­rat für Musik, kom­po­niert das dritte Kla­vier­kon­zert und die 6. Sym­pho­nie, die er Ende Okto­ber in St. Peters­burg zur Urauf­füh­rung bringt. Am 3. Novem­ber klagt er sei­nem Bru­der, sich schlecht zu füh­len und erliegt am 6. Novem­ber 1893 der Cho­lera.

Richard Strauss erblickte das Licht der Welt am 11. Juni 1864 in Mün­chen, im Hause des Hor­nis­ten Franz Strauss und sei­ner Gat­tin Jose­pha, gebo­rene Pschorr. Ziem­lich sicher ist anzu­neh­men, dass dem Kna­ben in dem musi­ka­li­schen Haus sehr früh Musik gebo­ten wurde, nicht umsonst lernt der vier­jäh­rige bereits 1868 Kla­vier, 1872 bis 1882 Vio­line, sowie 1875 bis 1880 bei kei­nem Gerin­ge­ren als Hof­ka­pell­meis­ter Fried­rich Wil­helm Meyer Musik­theo­rie, Orchestra­tion und Kom­po­si­tion. Erste Kom­po­si­tio­nen ent­ste­hen ab 1880 und wer­den mit wach­sen­dem Erfolg auf­ge­führt, wobei sich der Kom­po­nist auch bereits als Diri­gent bewäh­ren kann. Auf Betrei­ben von Hans von Bülow erhält er 1883 den Pos­ten eines her­zög­li­chen Musik­di­rek­tors in Mei­nin­gen. Hier kann er sich unter der Auf­sicht Bülows ent­wi­ckeln und fin­det in den Inter­pre­ta­tio­nen Bülows, spe­zi­ell für die Werke von Beet­ho­ven und Wag­ner, Vor­bil­der für sein Leben. Er fin­det in dem fana­ti­schen Wag­ne­ria­ner Alex­an­der Rit­ter einen Men­tor, der ihn zum Zukunfts­mu­si­ker formte, indem er ihm die kunst­his­to­ri­sche Bedeu­tung der Werke und Schrif­ten Wag­ners und Liszts erschloß. Nach drei Jah­ren wech­selte er den Pos­ten in Mei­nin­gen gegen den eines 3. Kapell­meis­ters an der Münch­ner Oper, wo er in den Betrieb eines gro­ßen Opern­hau­ses ein­ge­spannt wurde und viel Hand­werk­li­ches für den Opern­chef erlernte. Der neue Weg im Gefolge Wag­ners und Liszts führte zur ein­sät­zi­gen pro­gram­ma­ti­schen sym­pho­ni­schen Dich­tung, der „Ton­dich­tung“, wie Strauss sie bezeich­nete. Erste Erfolge ern­tete er mit „Mac­beth“, „Don Juan“ und „Tod und Ver­klä­rung“. Erste Opern folg­ten mit „Gun­tram“ UA: 1894 und „Feu­ers­not“ UA: 1901, die beide starke Wag­ner-Anklänge zeig­ten. Bevor Strauss an seine nächste Oper „Salome“, nach Oscar Wilde, dachte, ent­stan­den noch einige Ton­dich­tun­gen. „Till Eulen­spie­gel“, „Also sprach Zara­thus­tra“, Don Qui­xote“ und „Ein Hel­den­le­ben“. Damit fes­tigte Strauss sei­nen Ruf als Sym­pho­ni­ker.

Nach den bei­den frü­hen Opern, die keine beson­de­ren Erfolge wur­den, wurde die neue Oper „Salome“ nicht nur eine unglaub­li­che Revo­lu­tion der gesam­ten Musik­welt son­dern auch vor­erst ein rie­si­ger Thea­ter­skan­dal, der sich aber bald in einen unglaub­li­chen Erfolg wan­deln sollte.

Erst­mals ging Strauss an die Gren­zen der Tona­li­tät, das Libretto der Oper war zwar ein bibli­scher Stoff, aber kei­ner im Sinne der Zen­sur. Mit dem „Tanz der sie­ben Schleier“ will Salome den sexu­ell auf­ge­geil­ten Hero­des ver­füh­ren, der Tanz ist jedoch nicht über­mä­ßig ero­tisch, Salo­mes Bewe­gun­gen stei­gern sich immer mehr, sie wird immer schnel­ler, bis sie vor Erschöp­fung zusam­men­bricht.

Nach der Gene­ral­probe zur Urauf­füh­rung in Dres­den blieb das Publi­kum des vol­len Hau­ses, wie gelähmt regungs­los sit­zen. Richard Strauss erhob sich von sei­nem Sitz in der 1. Reihe, drehte sich um und sagte seelenruhig:“also, mir hat’s g’fallen!“ wor­auf tosen­der Applaus ein­setzte. Kai­ser Wil­helm II. meinte „Tut mir leid, ich habe ihn sonst ganz gern, aber damit wird er sich furcht­bar scha­den…“ Richard Strauss repli­zierte einige Jahre spä­ter: “Von dem Scha­den konnte ich mir die Gar­mi­scher Villa bauen!“

Ser­gej Pro­ko­fieff wurde am 23. April 1891 in Son­covka, Donez­be­cken, Ukraine, gebo­ren und starb am 5. März 1953 in Mos­kau. Er ver­brachte seine Kind­heit in Son­covka und bereits damals sind Selbst­be­wußt­sein und Opti­mis­mus die Grund­pfei­ler sei­ner Per­sön­lich­keit, wie er selbst in sei­ner Auto­bio­gra­phie fest­stel­len sollte. Nach dem sehr frü­hen Tod zweier Schwes­tern ist er als Ein­zel­kind auf­ge­wach­sen. Sein Vater, einer Mos­kauer Kauf­manns­fa­mi­lie ent­stam­mend, war Ver­wal­ter des Land­gu­tes Son­covka, die viel­sei­tig begabte Mut­ter legte mit ihrem Kla­vier­spiel den Aus­gangs­punkt für die Befas­sung des Kna­ben mit Musik. Erste Kom­po­si­ti­ons­ver­su­che des Kna­ben wur­den in der Fami­lie in Alben gebun­den. Seit dem Win­ter 1899 erhielt er durch Opern­be­su­che in Mos­kau und St. Peters­burg neue musi­ka­li­sche Ein­drü­cke. Von 1904 bis 1918 ist er Stu­dent am Kon­ser­va­to­rium der Freien Künste in St. Peters­burg, des­sen beherr­schende Per­sön­lich­keit Rimsky-Kor­sa­kow war. Pro­ko­fieff stu­dierte Ton­satz bei Ana­toli Lja­dov und Par­ti­tur­spiel und Diri­gie­ren bei Niko­laj Niko­la­je­vic Cerep­nin. In dem Mit­stu­den­ten Nico­lai Mjas­kovs­kij fin­det er in die­ser Zeit einen lebens­lan­gen Gesprächs­part­ner und beson­ne­nen Gegen­pol zu sei­ner eigen­wil­li­gen Per­sön­lich­keit. Die Umbrü­che Russ­lands im Jahre 1905 fal­len mit dem Ende von Pro­ko­fieffs Kind­heit zusam­men (Blut­sonn­tag 22. 1. 1905). In der Folge wird Rimsky-Kor­sa­kow als Direk­tor des Kon­ser­va­to­ri­ums ent­las­sen, die Pro­fes­so­ren Lja­dov und Gla­sunow legen ihr Amt aus Soli­da­ri­tät nie­der. 1909 legt Pro­ko­fieff das Abschluss­examen ab, bleibt aber noch fünf Jahre am Kon­ser­va­to­rium, um seine inter­pre­ta­to­ri­schen Fähig­kei­ten zu ver­voll­komm­nen.

Ab 1911/12 ent­ste­hen ernst zu neh­mende Werke, etwa das 1. Kla­vier­kon­zert oder die „Sym­pho­nie clas­si­que“. Inten­sive Publi­kums­re­ak­tio­nen beglei­ten die Auf­füh­run­gen sei­ner Werke, seine Repu­ta­tion wächst, aber auch seine Rolle als „enfant ter­ri­ble“. Nach der Urauf­füh­rung sei­ner 1. Sym­pho­nie, der „Sym­pho­nie clas­si­que“, äußert er zu dem Kul­tur­po­li­ti­ker Ana­toli Was­si­lie­witsch Luna­cars­kij die Absicht, eine Aus­lands­reise anzu­tre­ten, wor­auf die­ser ant­wor­tet: “Sie sind Revo­lu­tio­när in der Musik, und wir sind es im Leben – wir müs­sen zusam­men­ar­bei­ten. Aber wenn Sie nach Ame­rika wol­len, werde ich Ihnen nichts in den Weg legen.“ Er reiste über Japan nach Ame­rika, war aber kein Emi­grant, er reiste offi­zi­ell als rus­si­scher Bür­ger mit rus­si­schem Pass. Diverse Gründe, auch gesund­heit­li­cher Natur, ver­hin­dern immer wie­der die Rück­kehr nach Russ­land, er pen­delt zwi­schen Europa und den USA. Zwi­schen­zeit­lich sucht er die Ein­sam­keit im bay­ri­schen Ettal, um in Ruhe kom­po­nie­ren zu kön­nen. Im Okto­ber 1923 hei­ra­tet er die Sän­ge­rin Caro­lina Codina, die er in Ame­rika ken­nen­ge­lernt hatte. Trotz der räum­li­chen Nähe ergibt sich weder ein Kon­takt zu Richard Strauss oder auch zu den Kom­po­nis­ten der „Wie­ner Schule“, obgleich er als ers­ter Schön­berg in der rus­si­schen Hei­mat gespielt hatte. Er rich­tete sich immer mehr nach Paris aus, das in den nächs­ten Jah­ren der Mit­tel­punkt sei­ner Inter­es­sen sein sollte. Erst 1927 sollte es zu einer Reise in die Sowjet­union kom­men, die für den Rus­sen Pro­ko­fieff einen Tri­umph­zug dar­stellte. Bei sei­nen Kon­zert­rei­sen in die alte Hei­mat traf er immer wie­der alte Freunde und so ent­wi­ckelte sich eine immer stär­ker wer­dende Hin­wen­dung zur alten Hei­mat. Er schreibt einige Kom­po­si­tio­nen für Diag­hi­lews „Bal­lets rus­ses“, so auch „Romeo und Julia“ op. 64 im Jahre 1935/36, seine Rück­kehr scheint trotz der dunk­len Zei­ten der Sta­lin­herr­schaft nicht mehr auf­zu­hal­ten sein. Pro­ko­fieffs frei­wil­lige, end­gül­tige Rück­kehr wurde viel­fach falsch inter­pre­tiert, einen wirk­li­chen Grund scheint sein Sohn gefun­den zu haben: “Als ech­ter rus­si­scher Mensch hatte er Heim­weh nach Russ­land. Wenn er zu Kon­zert­rei­sen in die Sowjet­union reiste, traf er sich mit vie­len alten Freun­den“.  Anfangs durfte er in den Wes­ten rei­sen, als Leh­rer am Mos­kauer Kon­ser­va­to­rium  war er hoch­ge­ehrt, ab 1939 wur­den seine Aus­rei­se­ge­su­che nicht mehr bewil­ligt. Die Kriegs­jahre und ers­ten Nach­kriegs­jahre waren Jahre höchs­ter Aner­ken­nung, Orden, Preise und Pre­mie­ren. Bei einer drei­tä­gi­gen Tagung des Kom­po­nis­ten­ver­ban­des im Jän­ner 1948 wurde Pro­ko­fieff, der der Ver­an­stal­tung aus gesund­heit­li­chen Grün­den nicht bei­woh­nen konnte, kalt­ge­stellt.  Am 5. März 1953 starb Pro­ko­fieff in Mos­kau.

Dr. Alfred Wil­lan­der