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Sams­tag, 16. 1. 2020, 19.30 Uhr
Con­gress Cen­ter Baden

Lud­wig van Beet­ho­ven, Tri­pel­kon­zert in C‑Dur op. 56

Katha­rina Dobro­vich, Vio­line
Carola Krebs, Vio­lon­cello
Michael Capek, Kla­vier

Arien und Duette aus bekann­ten Opern mit

Cor­ne­lia Hübsch, Sopran
Arina Hole­cek, Alt
Evert Soos­ter, Bass

Ach­tung Pro­gramm­än­de­rung:

Das ursprüng­lich für 19.12. geplante Beet­ho­ven Kon­zert fin­det mit geän­der­tem Pro­gramm am Sams­tag, 16. 01. 2021 um 19.30 Uhr im Con­gress Cen­ter Baden statt.

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Bereits gekaufte Kar­ten behal­ten ihre Gül­tig­keit oder kön­nen an der Kassa des Con­gress Cen­ters Baden zurück­ge­ge­ben wer­den. Wir bit­ten um ihr Ver­ständ­nis.

Ticket­ser­vice Con­gress Casi­nio Baden

Inter­net: Casino Baden Web­shop (jetticket.net)

E‑Mail: tickets.ccb@casinos.at

Tele­fon: 02252 – 444 96 444

Direkt: Mo – Sa: 13.00 – 19.00 Uhr; So: 13.00 – 18.00 Uhr; an Ver­an­stal­tungs­ta­gen ist die Abend­kassa bis 20.00 Uhr geöff­net.
Rest­kar­ten an der Abend­kasse.
Con­gress Casino Baden; Kai­ser Franz Ring 1; 2500 Baden

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COVID 19 Maß­nah­men Con­gress Cen­ter Baden:

Bitte beach­ten Sie, dass auf Grund der Covid 19 Maß­nah­men die fol­gen­den Beschrän­kun­gen für diese Ver­an­stal­tung gel­ten.

  • Es kann nur eine stark begrenzte Anzahl an Kar­ten abge­ge­ben wer­den.
  • Es kön­nen maxi­mal zwei Tickets neben­ein­an­der abge­ge­ben wer­den, dann folgt jeweils ein gesperr­ter Sitz­platz.
  • Beim Erwerb der Tickets müs­sen Sie ihre Kon­takt­da­ten ange­ben. Diese Daten wer­den beim Ein­lass über­prüft. Eine Wei­ter­gabe der Tickets ist daher nicht mög­lich.
  • Im Foyer (aus­ge­nom­men bei der Kon­su­ma­tion von Spei­sen und Geträn­ken) und auf dem Weg zu und von Ihrem Sitz­platz besteht die Ver­pflich­tung einen Mund- und Nasen­schutz zu tra­gen.
  • Bitte beach­ten Sie, dass diese Maß­nah­men noch geän­dert wer­den kön­nen. Infor­mie­ren Sie sich bitte vor dem Kon­zert auf unse­rer Home­page.

 

 

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Weih­nachts­kon­zert – Lud­wig van Beet­ho­ven

Das Weih­nachts­kon­zert des Jah­res 2020 ist der 250. Wie­der­kehr des Geburts­ta­ges Lud­wig van Beet­ho­vens am nächs­ten. Beet­ho­ven war am 16. oder 17. Dezem­ber 1770 gebo­ren wor­den. Ein genaue­res Datum ist nicht eru­ier­bar, wobei fest­steht, dass seine Taufe  am 17. Dezem­ber statt­fand.

Für Baden ist die­ses Kon­zert beson­ders wich­tig, weil eines der wich­tigs­ten Werke, die Beet­ho­ven in Baden kom­po­niert hat, die Messe in C‑Dur, op. 86 erklin­gen wird, die ursprüng­lich für das heu­rige Hoch­amt am Christ­tag in unse­rer Stadt­pfarr­kir­che vor­ge­se­hen war, aber der Corona-Pan­de­mie zum Opfer fiel und nun genau in der Mitte zwi­schen dem Fest­an­lass und dem Christ­tag erklin­gen wird.

Das zweite Werk, das heute zu hören sein wird, ist das sel­ten gespielte „Tri­pel­kon­zert“ für Kla­vier, Vio­line, Vio­lon­cello und Orches­ter, das zu Unrecht so sel­ten erklingt, wobei böse Zun­gen behaup­ten, dies läge an den erhöh­ten Kos­ten wegen der Gagen für drei Solis­ten…..

Das Tri­pel­kon­zert geht ent­ste­hungs­ge­schicht­lich auf das baro­cke Con­certo grosso zurück. Arc­an­gelo Corelli, Ales­san­dro Scar­latti, aber auch Bach und Hän­del schrie­ben Con­certi grossi, das heißt, dass in die­sen Con­certi meh­rere Solo­in­stru­mente (das „Con­cer­tino“)  einem gro­ßen Klang­kör­per (dem „Con­certo“) gegen­über­stan­den und mit­ein­an­der oder gegen­ein­an­der musi­zier­ten. In der Wie­ner Klas­sik (Johann Stamitz, W.A. Mozart, Joseph Haydn…) ent­wi­ckelte sich aus dem Con­certo grosso die „Sin­fo­nia con­cer­tante“. Hier ste­hen dem Orches­ter zwei (Mozarts Sin­fo­nia con­cer­tante für Vio­line und Viola mit Orches­ter) oder meh­rere Instru­mente, z.B. Holz­blä­ser, Blech­blä­ser oder auch Strei­cher als „Con­cer­tino“ gegen­über. Bei dem Tri­pel­kon­zert Beet­ho­vens tritt erst­mals ein Kla­vier im „Con­cer­tino“ hinzu.

Beet­ho­vens Tri­pel­kon­zert in C‑Dur, op. 56 ent­stand  in den Jah­ren 1803 bis 1806, par­al­lel zur Kom­po­si­tion der Oper „Fide­lio“. Immer wie­der fin­den sich zwi­schen den Skiz­zen zu Fide­lio sol­che zu die­sem  Tri­pel­kon­zert.  Im Gegen­satz zu Beet­ho­vens Kla­vier­kon­zer­ten, bei deren Urauf­füh­rung   der Kom­po­nist selbst immer den Solo­part inter­pre­tierte, ist der Kla­vier­part die­ses Kon­zer­tes, „mit unver­kenn­ba­rer Mäßi­gung der tech­ni­schen Anfor­de­run­gen geschrie­ben…“ ( Alex­an­der W. Thayer),  für Beet­ho­vens ein­zi­gen Schü­ler (Kla­vier und Kom­po­si­tion!!) Erz­her­zog Rudolph, des­sen Fähig­kei­ten dem Kom­po­nis­ten bewusst waren, gedacht, die ande­ren geplan­ten Solis­ten waren der Gei­ger Carl August Seid­ler und der Cel­list Anton Kraft, dem Beet­ho­ven freund­schaft­lich ver­bun­den war. „Beet­ho­ven ist mit gro­ßer Deli­ka­tesse ver­fah­ren, um den Erz­her­zog nicht mer­ken zu las­sen, dass er seine Anfor­de­run­gen, ver­gli­chen mit denen sei­ner ande­ren Kla­vier­kon­zerte, stark ein­ge­schränkt hat…“ (Thayer). Lange vor der Urauf­füh­rung im Jahre 1808 war das Kon­zert bereits von Beet­ho­vens Bru­der Karl, in dem Brief vom 14. Okto­ber 1803, dem Ver­lag Breit­kopf & Här­tel ange­bo­ten wor­den, die Noten zu dem Kon­zert erhielt Breit­kopf aller­dings erst 1806. In einer pri­va­ten Vor­auf­füh­rung im Salon des Erz­her­zogs Rudolph erklang das Tri­pel­kon­zert längst vor der öffent­li­chen Urauf­füh­rung in einem Augar­ten-Kon­zert im Mai 1808. Die The­men des ers­ten Sat­zes sind ein­an­der sehr ähn­lich, wobei die Solo­in­stru­mente diese The­men umran­ken und figu­ra­tiv gestal­ten. Der zweite Satz, ein Largo, ist innig emp­fun­den und figu­ra­tiv sehr reich gestal­tet. Der dritte Satz, „Rondo alla Pol­acca“, führt sich mit einer har­mo­ni­schen Pikan­te­rie ein, indem das Vio­lon­cello begin­nend, aus C‑Dur zum Halb­schluss auf H‑Dur führt, wor­auf die Solo­vio­line den­sel­ben Gedan­ken auf E‑Dur bringt und schnell über e‑moll nach C‑Dur zurück­fällt.

Dr. Alfred Wil­lan­der